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Suchen Sie nicht nach einer weißen Wand, es gibt keine. Acht Jahre nach der ersten Renovierung hat Caroline Debono ihre Wohnung neu interpretiert, mutig, farbenfroh und perfekt abgestimmt auf das Familienleben. Auf 125 Quadratmetern trifft ein durchdachtes Raumkonzept auf eine harmonische Farbwelt, in der sich Töne gegenseitig betonen und widerspiegeln.
Ein Projekt, das die kreativen Ideen und Designentscheidungen der Interior Architektin perfekt in Szene setzt, eine wahre Meisterklasse in Sachen Raumgestaltung und eine Farbpalette in Lebensgröße. Begleiten Sie uns auf die Home Tour.
Tapeten von Pierre Frey, eingerahmt von einem Spiegel in gebranntem Erdfarbton, celadongrüne Wände und trennende Glaswände in Petrolblau. Der Eingangsbereich setzt ohne Umschweife den Ton. Selbst das versteckte Gäste-WC mit bronzener Tür und zartrosa Fliesen scheut sich nicht vor Farbe. Tatsächlich war es genau dieser kleine Raum, der die Idee für ein zweites Leben der Wohnung entfachte. „Ich hatte gerade die Wohnung meiner Nachbarn über mir renoviert und festgestellt, dass wir auch ein zweites Badezimmer schaffen könnten, ein Muss, wenn man mit drei Teenagern zusammenlebt.“ Ein perfekter Anlass für Caroline, sich kopfüber in ihre Sehnsucht nach Veränderung zu stürzen. Weg sind die makellosen Wände, das reine Weiß der Holzarbeiten und die schwarz-weißen Sofas. „Mir wurde klar, dass mich Farbe glücklich macht."
Farbe muss nicht gleichbedeutend mit Monochromie sein. „Genau das lässt einen Raum flach wirken und langweilig erscheinen, im Gegensatz zu abgestuften Farbtönen“, erklärt Caroline. Das Herzstück des Wohnzimmers, eine panoramische Ananbo Tapete zwischen zwei Fenstern, diente als Ausgangspunkt für die gesamte Farbpalette des Hauses. Daraus schöpfte die Interior Designerin die Freiheit, Farben innerhalb eines Raumes zu mischen, wie zum Beispiel das bronzefarbene und celadongrüne Bücherregal gegenüber der olivgrünen Küche, alles verbunden durch die petrolblauen Fenster. „Anfangs hätte ich mich nicht unbedingt getraut, so ein intensives Rosa zu verwenden, aber die Tapete hat mir die Erlaubnis dazu gegeben.“
Wenn Weiß für Caroline nur eine Randnotiz ist, gilt das auch für Schwarz. Eine Gardinenstange hier, eine Wandleuchte oder eine Konsole dort, ein paar Überbleibsel aus der ersten Version der Wohnung, und das war es. Die Gründerin von Atelier CVD bevorzugt tiefe Farbtöne wie Petrolblau oder Weinrot, die sie als Akzente einsetzt, mal um einem Fenster Charakter zu verleihen, mal um einer Glaswand eine verspielte Note zu geben. Ihre einzige Regel ist, dass jeder Farbton aus der Tapetenpalette des Wohnzimmers stammen muss, um eine perfekte Harmonie aller Farben sicherzustellen.
Vom Eingangsbereich bis zum Wohnzimmer wird Celadon als neutrale Farbe behandelt. Die Interior Designerin hat mit diesem Pastellton gespielt, um ihre Arrangements hervorzuheben, wobei das Bücherregal im Mittelpunkt steht. „Ich habe die ursprüngliche Struktur beibehalten, nur ein Regal hinzugefügt und die Türen des unteren Elements mit Sisal bezogen. Die Farbe erledigt den Rest!“ Das Celadon schafft eine Struktur, die Carolines schöne Bücher und geliebte Objekte hervorhebt und die Illusion eines raumhohen Möbelstücks erzeugt. Die unterschiedlichen Abstände zwischen den Regalböden und der offene Nischenbereich schaffen Rhythmus, während das Kabelmanagement und die Aussparungen in den Regalböden zur Erhaltung der Bilderleisten dem Ensemble ein hochwertiges Erscheinungsbild verleihen.
Caroline hat das gleiche Prinzip in der Küche angewendet. Einst weiß, ist sie nun einfach in Farbe gekleidet und gewinnt dadurch an Charakter und Tiefe. Das Herzstück der Gestaltung, die grüne Quarzit-Arbeitsplatte, die sich bis ins Spülbecken zieht, verstärkt die ästhetische Dimension des offenen Raums, während der Esstisch die Komposition vollendet. „Ich habe lange gezögert, eine Insel hinzuzufügen, ich habe sogar 3D-Pläne erstellt, aber sie hätte den Raum überladen.“ Ein moderner Teppich und eine Pendelleuchte, die die Messingdetails aufgreift, runden das Ganze ab und machen die Küche zu einem dekorativen Highlight.
Eine clevere Designidee, die der Kreativität der Gründerin von Atelier CVD zu verdanken ist, die es liebt, technische Elemente geschickt zu kaschieren. Bereits bei der ersten Renovierung eingeführt, verbirgt die Trennwand die Backofensäule und schafft gleichzeitig eine Nische für kleine Elektrogeräte. Caroline nutzte diese Aufteilung außerdem, um einen Eckschrank in ihre Küche zu integrieren, eine smarte Lösung, um den Stauraum zu maximieren. Und wie bleibt in einer großen Familie alles ordentlich? „Disziplin!“
Warum nur halbherzig? Die Interior Designerin hat den Einsatz von Farbe auch auf die Schlafbereiche ausgeweitet, wobei die Hauptsuite das perfekte Beispiel ist. Direkt neben dem Eingang gelegen, vereint sie auf wenigen Quadratmetern einen Ankleidebereich, ein Homeoffice und ein Badezimmer. Die Farbe dient als verbindendes Element zwischen den verschiedenen Bereichen und schafft eine gemütliche, stimmungsvolle Atmosphäre. Die burgunderroten Wände ziehen sich von den Schrankfronten bis zur Badezimmerdecke und werden durch Akzente in Khaki und Messing belebt. Materialien spielen bei diesem Farbspiel eine zentrale Rolle, wobei Zelliges den Ton angeben an Wänden und Böden fangen sie das Licht ein und verstärken die harmonische Farbwirkung.
Wie in der Küche legt Caroline auch im Schlafzimmer großen Wert auf Ästhetik. Ihr Mann brauchte eine Abschirmung für die Arbeit? Kein Problem! Sie hat diese in den Schminktisch integriert, der das Sideboard verlängert, und hinter einer gerillten Verkleidung versteckt. Dabei wurden die Details nicht vernachlässigt. In dieser Nische finden sich Messing-Steckdosen und Schalter, wie in allen Zimmern der Wohnung.
Wenn man genauer hinsieht, zeigt die Tapete vom Wohnzimmer über die Hauptsuite bis hin zum Schlafzimmer der 16-jährigen Juliette eine ausdrucksstarke Wirkung. „Ich mag es, sie versetzt zu setzen, um ihr eine zeitgemäßere Ausstrahlung zu verleihen.“ Im Wohnbereich wird sie zu einem Bild, das einfach innerhalb der vorhandenen Zierleisten platziert ist. Für das Kopfteil stellte sich die Interior Designerin vor, es mit einem fünf Zentimeter breiten Streifen in Blaugrün zu rahmen. „Das geschah ganz instinktiv. Ich hatte das Gefühl, dass der Kontrast zur weißen Decke zu stark war und dass es zu einfach gewesen wäre, sie einfach an die burgunderrote Wand zu setzen.“ Im Zimmer von Juliette grenzt der getäfelte Rahmen des Schminktischs die Ananbo Panorama-Tapete ab, während die gestrichene Wandverkleidung und die angrenzende Wand eine ergänzende Tiefe schaffen.
Bronze, Weinrot, Gletscherblau, Pfauenblau... jedes Schlafzimmer verfügt über sein eigenes buntes Repertoire. Eine mutige Designwahl, die dennoch Kontinuität schafft, dank einer klaren Gestaltungsprache, die sich durch alle Schlafzimmer zieht. Die Türen der Einbaumöbel, bezogen mit Sisal-Tapete von Élitis, sind dafür ein perfektes Beispiel. Erhältlich in abgestimmten Farbtönen, schaffen sie eine Verbindung zwischen den Zimmern. Man findet sie sogar in beiden Toiletten. Besonders erwähnenswert ist der feine Rahmen, der sie umgibt und ihnen eine zeitgemäße Dimension verleiht, ebenso wie die vier Zentimeter hohe Sockelleiste, die sie elegant hervorhebt.
Kurven sind ein weiteres Detail, das Caroline sehr am Herzen liegt. Während sie hier ein fester Bestandteil ihrer maßgefertigten Schreinerarbeiten sind, zögert sie nicht, sie bei ihren Projekten an einem Korpus von IKEA anzubringen und anschließend in derselben Farbe wie ihre Plum Living Türen zu lackieren. Sie kommen auch im Schlafzimmer von Juliette in Form eines Bogens vor. Hier wurde die Kante der Regale in einer Kontrastfarbe gestrichen, um eine verspielte Farbkombination zu schaffen und dem Raum mehr Charakter zu verleihen.
Während der gesamten Renovierung hat die Gründerin von Atelier CVD die Kunst der Farbkombination perfekt beherrscht. Wenn man den Flur vom Zimmer des Teenagers aus betrachtet, wird das besonders deutlich. Caroline spielt mit Türrahmen und Türen und lässt so die Farben miteinander wirken. So entsteht mehr Tiefe in den Durchgangsräumen, zum Beispiel durch die Kombination von zwei verschiedenen Pinktönen im Flur.
Am zurückhaltendsten blieb sie schließlich in ihrem Büro. Ganz in Blaugrün gestrichen, wirkt es als ruhiger Raum, in dem sie die Moodboards für ihre Kunden zum Leben erweckt. Indem sie die Glaswand um einige Dutzend Zentimeter versetzte, schuf sie Platz für einen Arbeitstisch mit Bank – ideal für kreative Gespräche mit ihrer Mitarbeiterin und zum Experimentieren mit Farben und Materialien. Weiß? Das kommt für sie nicht infrage!