Bei Alexandra, Content Managerin von Plum Living
Alles begann mit einem Instagram-Post: Zu diesem Zeitpunkt war Plum Living erst wenige Wochen alt und unsere Gründerinnen Amandine und Marion erstellten in ihrem Wohnzimmer noch Angebote von Hand. Alexandra verbrachte damals mehr Zeit damit, Social Media nach Inspirationen für Ihre brandneue 80 m2 große Wohnung zu durchforsten, als an ihren Artikeln über Wein zu arbeiten. Was dann geschah, ist eine unserer Lieblingsgeschichten: Wie es das Schicksal wollte, führte ein Missgeschick bei der Bestellung dazu, dass Alexandra sich unserem Plum-Abenteuer anschloss. Heute ist sie die geheimnisvolle Autorin hinter den meisten Artikeln, die Sie hier lesen. Jetzt gewährt sie uns endlich auch einen Einblick in ihr Reich.
Kreative Spielwiese
In der einen Hand das Maßband, in der anderen die Skizzen - man könnte meinen, sie mache das schon ihr ganzes Leben lang: „Innenarchitektin ist ein Beruf, aber nicht meiner!", lacht Alexandra. Als begeisterte Design-Liebhaberin musste Alexandra bei der Renovierung ihrer Wohnung im Herzen des historischen Viertels von Versailles als Bauleiterin einspringen. „Ich träumte davon, einen Ort zu finden, den ich völlig neu gestalten konnte. Und dieser Traum ging in Erfüllung!" Von den Farben bis zur Küche, von den Leuchten bis zu den kleinsten Accessoires - sie hat sich in der Wohnung kreativ ordentlich ausgetobt. „Die Bauarbeiten waren eine ganz andere Geschichte! Am besten holt man sich professionelle Unterstützung und unterschätzt nicht die Zeit, die man auf der Baustelle verbringen muss.”
Räume umgestalten
„Wir haben einen Flur geschaffen, der die beiden angrenzenden Schlafzimmer miteinander verbindet, und den Raum der Küche aus den 60er Jahren mit dem des schmalen Badezimmers tauscht." Die zum Wohnzimmer halboffene Küche wurde als Gemeinschafts- und Durchgangsort konzipiert, in dem Alexandra ihre Liebe zum Backen an ihre beiden kleinen Söhne weitergibt: „Ich brauche wohl nicht zu erklären, warum wir Parkettfliesen für den Boden gewählt haben."
Küche oder Bücherregal?
Die Küche ist wie ein Bücherregal konzipiert und mit Metod-Korpussen ausgestattet, die mit unseren mattlackierten Fronten in “Blau 02 - Bleu nuit” verkleidet sind. Die von einem professionellen Schreiner in der gleichen Farbe gestrichenen Küchenregale, in denen Geschirr und Weinflaschen elegant präsentiert werden, sind das Ergebnis von Alexandras Vorstellungskraft und Designgeschick. Doch nicht jede Vision ließ sich auch verwirklichen: Aus finanziellen Gründen musste ihr Traum von einer Arbeitsplatte aus Naturstein aufgegeben und eine neue Lösung gefunden werden. Das Ergebnis ist Feinsteinzeug in Marmoroptik. „Die 120 cm langen Platten wurden zugeschnitten, bevor unser Monteur sie auf die Arbeitsplatte kleben konnte.", erklärt Alexandra. Die Kante der Arbeitsplatte wird von einem Plum-Sockel verdeckt, der genau auf die Breite zugeschnitten ist.
Auf den Millimeter
Durch eine Schiebetür von der Küche abgetrennt, strömt das Licht ungehindert in das Badezimmer, in dem sich der gleiche sorgfältig ausgewählte Stil fortsetzt. Der Monteur hat die Fugen für die Badewanne und den Waschtischunterschrank auf den Millimeter genau berechnet. Die Geheimwaffe für den cleanen Look? Eine niedrige Wand an einer Seite des Raums sorgt dafür, dass die Rohre und Abflüsse nicht sichtbar sind, so dass sie nicht ins Auge fallen und gleichzeitig ein praktisches Regal bilden. Die beiden schwarz umrandeten Glastrennwände direkt über der Badewanne verleihen dem Raum einen modernen Touch.
Über den Wolken
Der neue Flur, der durch die XXL-Reproduktion eines von Les Dominotiers herausgegebenen Stichs aus dem 19. Jahrhundert hervorgehoben wird, führt zum Schlafzimmer. Gewaschenes Leinen, Rattan, Holz: Das Schlafzimmer von Alexandra und Romain setzt auf natürliche Materialien. Das Stiffkey Blue von Farrow & Ball bedeckt die Wand am Kopfende des Bettes und lenkt die Aufmerksamkeit auf die Alix D. Reynis Hängelampen und die antike Truhe, die zum Nachttisch umfunktioniert wurde. Die Tapete Nuvolette von Cole & Son schmückt die angrenzende Wand mit verträumten Wolken. In der Ecke steht ein Eichenschreibtisch, der von Alexandra selbst angefertigt wurde. „Die Wände sind nicht gerade und die Böden noch weniger - also mussten wir improvisieren!"
Alles im grünen Bereich
Willkommen im Reich der Kleinen. Die beiden Söhne des Paares teilen sich dieses Dachgeschosszimmer, in dem jeder kleinste Quadratzentimeter ausgenutzt wird. Eine Dachschräge? Kein Problem, Alexandra hat daraus ein Bücherregal gezaubert. Der durch eine Nische entstandene freie Raum wurde geschickt mit einem maßgefertigten Schrank gefüllt. Die tiefgrüne Farbe reicht von den Wänden bis zur Decke und erzeugt eine gemütliche Atmosphäre - und bringt das natürliche Holz wie auch die auf Reisen gesammelten Souvenirs besonders gut zur Geltung. „Hier kommt eine tolle Mischung aus ihren Hobbys und unseren Erinnerungen zusammen."
Souvenirs
Alexandra gibt scherzhaft zu, dass ihre größte Herausforderung darin besteht, das fröhliche Durcheinander aus dem Wohnzimmer herauszuhalten: „Das gelingt mir leider nicht jeden Tag." Ihre Sammlung von Schätzen aus der ganzen Welt und vom Dachboden ihrer Großmutter verleihen dem Raum einen besonderen Charme. „Sie hat auf Tahiti und in Afrika gelebt. Jede Muschel und jedes Buch hat seine eigene Geschichte." Damit das Wohnzimmer nicht wie ein Trödelladen aussieht, hat Alexandra die perfekte Balance zwischen Neu und Alt gefunden. Die Leuchten, die von Constance Guisset für Petite Friture, Socialite Family und Sarah Lavoine entworfen wurden, verankern den Raum am Puls der Zeit.
Schwarzes Leitmotiv
Die Farbe Schwarz zieht sich durch die gesamte Wohnung - von den Tapiovaara-Stühlen, die Alexandra auf dem Flohmarkt in Lyon gefunden und neu gestrichen hat, über den Sessel von Honoré bis hin zu den Türrahmen und Griffen. Diese auffälligen Akzente schaffen ein Gefühl der Harmonie. Das weiße Leinen und der blaugraue Samt bringen einen Hauch Farbe in diesen Raum, der von morgens bis abends von der Sonne geflutet wird. Der alte Spiegel, der aus dem ehemaligen Korridor zwischen Bad und Küche stammt, hat über dem knisternden Kamin ein neues Zuhause gefunden.
Ideen zum Nachmachen
- Der Sockel, der die Kante der gefliesten Arbeitsplatte verbirgt
- Die Farbe unserer Fronten, die sich über die gesamte Küchenwand zieht
- Die Metod-Hochschränke, die zu einem Waschtisch umfunktioniert wurden
- Die dunklen, kräftigen Farben von der Küche bis zum Kinderzimmer
